Seit 1978 ist die Frühgeborenen-Rate um fast 30 Prozent gestiegen. Das bedeutet, dass zur Zeit jedes 10. Baby vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird. Als „Frühgeburt“ gilt ein Baby dann, wenn es zwischen der 24. und der 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommt und ein Geburtsgewicht zwischen 500 und 2.500 Gramm hat.
Ein Grund für die Geburt von immer mehr Frühchen ist, dass es infolge künstlicher Befruchtungen zu immer mehr Mehrlingsgeburten kommt. Diese Kinder kommen häufig vor dem normalen Geburtstermin nach rund 40 Wochen Schwangerschaft auf die Welt. Zudem gibt es immer mehr Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes und starkem Übergewicht. Diese Risikofaktoren führen häufig zu Komplikationen, so dass die Babys allein aus medizinischen Gründen z.B. durch einen Kaiserschnitt früher auf die Welt kämen.
Die Universitätsklinik Münster erstellt derzeit eine Studie, mit deren Hilfe die Gefahr von Frühgeburten um 50% gesenkt werden soll. An der Studie können schwangere Frauen teilnehmen, die bereits eine Frühgeburt hatten, oder bei denen aus anderen Gründen diese Gefahr besteht.
Und hier vielleicht noch ein paar interessante Buchtipps für Eltern von zu früh geborenen Kindern